Das geplante Vorhaben ist Teil einer zusätzlichen Förderrunde der Bund-Länder-Initiative „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, in der das Bundesministerium für Bildung und Forschung weitere 79 Millionen Euro zur Verbesserung der Lehrerbildung an deutschen Hochschulen ausschüttet. Inhaltliche Schwerpunkte der Förderrunde sind die Themen „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“.
Die wissenschaftliche Leitung von Leibniz works 4.0 wird von Prof. Julia Gillena als Direktorin der LSE übernommen. Das Projekt startet am 1. März 2020 und wird bis zum 31. Dezember 2023 laufen.
Das professionstheoretische Ziel von Leibniz works 4.0 ist die Ausbildung von Reflektierter Handlungsfähigkeit in berufsbildenden Kontexten. Inhaltlich fokussiert das Projekt zwei Schwerpunkte:
- Auf struktureller Ebene soll das zu entwickelnde Modell Berufliche Lehrerbildung Niedersachsen 2025 die Attraktivität des Studiums erhöhen. Hierbei werden Maßnahmen zur Öffnung, Standardisierung und Flexibilisierung angebahnt, um darüber deutlich mehr Studienanfängerinnen und -anfänger zu gewinnen, diese im Studium zu halten und zu einem lehramtsqualifizierenden Abschluss zu führen.
- Auf inhaltlich-curricularer Ebene wird den massiven Herausforderungen der sich ändernden Arbeitswelt 4.0 durch innovative Lehr-Lern-Szenarien mit Bezug zum Arbeitsfeld von Berufsschullehrkräften begegnet.
In beiden Bereichen spielt die Digitalisierung eine zentrale Rolle – einerseits dient sie als Mittel zur Verbesserung der Studierbarkeit, andererseits stellt sie auch selbst einen didaktischen und fachwissenschaftlichen Lerngegenstand dar.
Wir freuen uns, dass das berufliche Lehramt an der Leibniz Universität Hannover nun durch die Qualitätsoffensive Lehrerbildung einen starken Impuls erhält.